Ehrwürdigster Großmeister,
Sehr Ehrwürdiger Großzeremonienmeister,
Sehr ehrwürdige Distriktmeister,
geliebte Brüder alle,
Im Namen aller Brüder der Loge „Krone im Elbtal“ i.Or. Meißen möchte ich mich bei Euch allen auf das Herzlichste bedanken! Dafür, dass ihr unserer Einladung gefolgt seid, um mit uns zusammen diesen wichtigen Tag zu begehen.
Als Erstes aber möchte ich mich für die Gastfreundschaft bedanken, die unsere kleine Loge hier [Schneeberg, Anm. d. R.] genießen darf. Stellvertretend möchte ich dafür die Brüder der Loge in Schneeberg nennen, die diese Lichteinbringung in diesem wunderbaren Tempel überhaupt erst ermöglichten. Bedanken möchte ich mich ausdrücklich bei unserem Distriktmeister, der unsere Loge sowohl in der Anfangsphase als auch in der heißen Phase der Logengründung jederzeit unterstützte. Wie ihr wisst, erweckt und motiviert ja inzwischen fast jede Logengründung quasi als Nebenprodukt auch einzelne und sonst eher durch freimaurerischen Tiefschlaf bekannte Brüder, die Höhle zu verlassen, um der Welt ihre Berufsbedenken zu verkünden. Vielen Dank lieber Bruder Distriktmeister für Deine Unterstützung auch in schwerer Zeit!
Mein Hauptdank gilt aber allen meinen Brüder der neuen Loge.
Viele von Euch stehen voll im Arbeitsprozess mit allen Unwägbarkeiten in der jetzigen Zeit. Ihr habt Familie und habt Verpflichtungen und Aufgaben vielfältiger Art, auch in anderen Organisationen. Was ihr aber vor allem habt, ist Mut. Mut, die Traditionen der Freimaurer fortzusetzen, die im Raum Freiberg/Meißen, Coswig/Radebeul bis Riesa/Großenhain in verschiedenen Logen und Zirkeln gearbeitet haben und als Mannschaftsspieler aufs Feld gelaufen sind.
So wie sie fangen wir klein an. Wir treffen uns regelmäßig im Hinterzimmer einer Gaststätte in Meißen und werden unsere Tempelarbeiten als reguläre Loge an verschiedenen geschichtsträchtigen Orten im Elbland durchführen.
Aber auch wir müssen uns weiter zusammenraufen und kennenlernen, denn wir leben in einer Zeit, in der wir Langstreckenläufer benötigen und keine Strohfeuer. Freimaurerei und Loge waren noch nie geeignet als Gnadenhof für ichbezogene Selbstdarsteller und Leute, denen Streit als Jungbrunnen der Selbstverwirklichung dient. Toleranz bedeutet für mich nicht, die Intoleranz Anderer zu akzeptieren.
Liebe Brüder,
Ich gehöre einer Generation an, die eine Armbanduhr ausschließlich zur Zeitanzeige genutzt hat. Schritte wurden nicht gezählt, sondern gelaufen. Heute befinden wir uns auf einer Reise in die Zukunft, aber: wir kommen nicht mit leeren Taschen. Was wir mitbringen und teilen sind unsere Werte. Wir alle sind eingeladen auf diese Reise!
von Carsten Hacker